Sechs der Seven Summits finden sich bereits in Andy Holzers Tourenbuch. In diesem Jahr möchte der von Geburt an blinde Bergsteiger endlich Gipfel Nummer sieben hinzufügen.
Bereits zwei Mal hat sich der Osttiroler am Mount Everest versucht. 2014 brach er die Expedition auf der Südseite des Berges nach der verheerenden Lawinenkatastrophe vom 18. April ab, bei der 16 Sherpa ums Leben kamen.
2015 versuchte es Holzer von der tibetischen Nordseite aus. Dieses Mal stoppte ihn eine weitere, noch weit verheerendere Naturkatastrophe. Durch das Erdbeben Ende April dieses Jahres kamen tausende Menschen in Nepal, Indien und Tibet ums Leben. Auch die Everest-Region war betroffen.
Anfang April 2017 geht es nun für den blinden Bergsteiger und sein Team wieder Richtung Tibet. Während des Aufstiegs sind Wolfgang Klocker und Klemens Bichler für die Begleitung des 50-Jährigen vorgesehen. "Einer geht mit mir, während der andere mein Backup ist. Er kann dann mit seiner Konzentration herunterschalten. Nach drei oder vier Stunden wird gewechselt", sagte Holzer der Presseagentur APA.
Gelingt Holzer das Unternehmen Everest, wäre er der zweite Blinde, der den Gipfel des höchsten Achttausenders erreichen konnte. Bis jetzt war dies nur Erik Weihenmayer gelungen. Der Amerikaner ist auch der erste Mensch ohne Augenlicht auf den Seven Summits.
Weihenmayer bestieg den Berg über die nepalesische Südseite. Holzer wäre also im Erfolgsfall der erste Blinde, dem dies über die Nordseite gelungen wäre.
Über den Fortgang der Expedition will Andy Holzer via https://andyholzer.com live berichten.
WLAN am Everest@(zwischenHeadlineTag)>
Ob Andy Holzer bei seiner Berichterstattung von der tibetischen Nordseite eine so gute Internetverbindung wie die Expeditionen im nepelesischen Basecamp haben wird? Presseberichten zu Folge plant Nepal dort das höchstgelegene WLAN-Netz der Welt. Dazu sollen spezielle Glasfaserkabel verlegt werden, die den extremen Bedingungen in der Region gewachsen sind.
Das WLAN-Netz soll in erster Linie der Verbesserung der Kommunikation und Koordination der Rettungskräfte dienen. Wenn das Gratis-WLAN aber einmal da ist, vermuten viele einen weiteren rasanten Anstieg von Live-Blogs, Posts, Tweets, Videos und sonstigen Berichten aus dem Basecamp.
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