"Ich glaube einfach, der Everest will dieses Jahr an der Südseite seine Ruhe haben und das ist zu akzeptieren. Wie lächerlich ist doch unser 'Misserfolg' gegen dem unfassbaren Verlust, den so viele Sherpafamilien seit dem Karfreitag erleiden müssen", so Andy Holzer am 25. April in seinem Blog .
An seinem Ziel, als zweiter Mensch ohne Augenlicht aus eigener Kraft das "Dach der Welt" erreichen zu wollen - und damit noch dazu die "Seven Summits" zu komplettieren - hielt der 48-Jährige auch nach seiner Rückkehr aus dem Himalaja weiter fest.
Bereits im kommenden Jahr möchte Holzer daher einen neuen Versuch am Everest wagen. Allerdings nicht von der nepalesischen Seite aus, wie im vergangenen Frühjahr, sondern von Norden. "Mein Hausverstand sagt mir, dass sich im nächsten Jahr die Situation in Nepal nicht beruhigt haben wird, auch wenn das Basecamp voll sein wird. Sherpas werden wieder die Weltöffentlichkeit auf sich lenken", so der gelernte Heilmasseur in der Online-Ausgabe der Salzburger Nachrichten
Wenn Holzer wie geplant am 06. April Richtung Tibet aufbrechen wird, soll auch wieder Wolfgang Klocker mit von der Partie sein. Der österreichische Heeresbergführer hatte schon das erste Everest-Team des gebürtigen Lienzer verstärkt. Im Laufe des Mai soll es dann mit dem Gipfel klappen.