Tödlicher Absturz an den Drei Zinnen: Das ist passiert@(zwischenHeadlineTag)>
Wie mehrere Südtiroler Medien übereinstimmend berichten, ist der Kletterer gegen 12 Uhr mittags von der 2973 Meter hohen Westlichen Zinne abgestürzt. Die Begleiter des 52 Jahre alten Bergsteigers setzten umgehend den Notruf ab, doch die eintreffenden Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Aufgrund des unzugänglichen, steilen Geländes war die Bergung deutlich erschwert. Die Leiche wurde schließlich von der Bergrettung, der Finanzpolizei Winnebach und der Finanzpolizei Auronzo di Cadore per Hubschrauber geborgen und ins Tal verbracht.
Die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen. Bislang ist nicht bekannt, weshalb und in welcher Route der aus Brescia stammende Kletterer den Halt verlor.
Über die Westliche Zinne (2973 m)@(zwischenHeadlineTag)>
Der Normalweg auf die Westliche Zinne (III+, 400 m) ist eine leichte, allerdings alpin abgesicherte Klettertour im Schatten der benachbarten Großen Zinne, deren Normalweg deutlich stärker frequentiert ist. Da die Tour häufig für den Abstieg nach den schwierigeren Klettereien genutzt wird, ist sie an einigen Stellen markiert.
Die Westliche Zinne ist vor allem bekannt für ihre steile, überhängende Nordwand. Dort befindet sich u. a. die berühmte Cassin (VIII, 650 m, 18 SL), benannt nach dem Erstbegeher Riccardo Cassin. Auch in der Südwand ziehen zahlreiche Routen zum höchsten Punkt.
1 Kommentar
Kommentar schreiben1972 habe ich die Westliche Zinne solo über den Normalweg bestiegen; damals war sie mit dem Schwierigkeitsgrad ll bewertet! Eine sehr alpine Kletterei ohne Markierungen bzw. Sicherungen. Im nachhinein gesehen, war sie mein schwierigster Alleingang - auch psychisch. Man darf sich keinen Fehltritt leisten! Ich habe mir aber einen geleistet mit der Folge einer unfreiwilligen Rutschpartie in einer vereisten Rinne - glücklicherweise ganz unten am Übergang zum Geröllfeld zwischen Westlicher und Großer Zinne.
Nochmal gut gegangen. Bergsteigen ist eben gefährlich.