Draußen besser schlafen: Zwei-Personen-Zelte im Test
Man bekommt heute vollwertige Zwei-Personen-Zelte schon deutlich unter zwei Kilo. Wieso also mal nicht mit dem Zelt im Gepäck losziehen? Wir haben zehn Modelle für Berg- und Trekkingtouren in den Regen gestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Zwei-Personen-Zelte: Extreme Testbedingungen bei Dauerregen
- Zelt-Test 2024: Stoffkuppel für bessere Nächte draußen
- So haben wir die Zwei-Personen-Zelte getestet
- Auf diese Details sollte man beim Kauf achten
- Der Härtetest bei Dauerregen offenbart die Schwächen
- Vango F10 Nexus UL 2: Übung macht den Meister
- Zeltaufbau schnell und einfach: MSR, Nordisk & Decathlon
- Moderne Zelte unter zwei Kilo
- Zwei-Personen-Zelte im Test: Wie groß ist groß genug?
- Kaufkriterium: Persönliche Vorlieben
- Zwei-Personen-Zelte im Test: Unser Fazit
Zwei-Personen-Zelte: Extreme Testbedingungen bei Dauerregen@(zwischenHeadlineTag)>
Die Möglichkeit, die Wasserbeständigkeit von Zelten unter realistischen Bedingungen zu testen, hatten wir in den Wochen, in denen der Zelttest angesetzt war, reichlich. Am Hochwasser-Wochenende (01/02.06.2024) standen die Zelte alle auf der grünen Wiese und auch danach hatten wir wenig Möglichkeiten, die Zelte trocken abzubauen.
Zelt-Test 2024: Stoffkuppel für bessere Nächte draußen@(zwischenHeadlineTag)>
Doch vor dem Abbau kommt der Aufbau. Sicherlich eines der Kriterien, die bei der Auswahl eines Zelts wichtig sind. Man muss sein Zelt kennen. Beim ersten Aufbau werden sich ungeübte Camper vielleicht noch schwertun, spätestens wenn man das Zelt aber mal fünf Tage hintereinander auf- und abgebaut hat, sollte man wissen, worauf es ankommt. Erfahrene Nutzer brauchen für keines der Zelte eine Bedienungsanleitung. Die Systeme sind mehr oder weniger selbsterklärend.
Es gibt Tunnelzelte (parallel verlaufende Gestänge) und Kuppelzelte (Gestänge kreuzen sich). Und es gibt Modelle, bei denen zuerst das Innenzelt aufgebaut wird und dann das Überzelt darüber gespannt wird, und solche, bei denen Innen- und Außenzelt gemeinsam aufgestellt werden.
So oder so, man sollte sein Zelt auf jeden Fall vor dem ersten Einsatz aufbauen, um zu sehen, ob alles passt. Denn sonst kann beim ersten Aufbau (im Regen?) das böse Erwachen kommen, was beim Vango Nexus sicherlich der Fall gewesen wäre.
So haben wir die Zwei-Personen-Zelte getestet@(zwischenHeadlineTag)>
Unsere Vorgabe an die Hersteller war es, uns Zwei-Personen-Zelte für den Drei-Jahreszeiten-Einsatz zu schicken. Wir haben alle Zelte im Lieferzustand gewogen und dann aber auch in dem "normalen" Aufbau-Set-up, also mit weniger Heringen und ohne Ersatzhülsen etc.
Denn wer bei einer Tour auf Gewicht achtet, kann dieses Zubehör ggf. weglassen. Das Packmaß wurde in dem Packsack bewertet, in dem das Zelt geliefert wurde. Den Aufbau hat eine Person alleine bewerkstelligt, vor allem, um zu sehen, ob der Aufbau durch nur eine Person problemlos möglich ist.
Die Zelte wurden insgesamt während des Testablaufs dreimal auf- und wieder abgebaut. Alle Zelte standen zwei Wochen draußen und in jedem Zelt wurde mindestens einmal geschlafen. Das Vermessen der Zelte innen erfolgte mit einem Laser-Aufmaßgerät.
Auf diese Details sollte man beim Kauf achten@(zwischenHeadlineTag)>
Der Härtetest bei Dauerregen offenbart die Schwächen@(zwischenHeadlineTag)>
Aber nun zu dem oben angekündigten Regenwetter: Alle hier vorgestellten Zelte sind dicht. Nach Tagen in heftigstem Regen waren in einigen Zelten ein paar kleine Spritzer. Aber ganz ehrlich. Bei solchen Bedingungen wird wohl kaum einer drei Tage zelten.
Aber genau unter solchen Bedingungen (es müssen ja nicht drei Tage sein), zeigen sich die Unterschiede: Belüftungen, die auch dann noch offengehalten werden können, wenn es stark regnet. Vorbildlich sind hierFjällräven (Abisko View 2) und Nordisk (Halland 2), die mit großen und effektiven Öffnungen auf beiden Seiten des Zelts einen Kamineffekt erzielen und so den nötigen Luftaustausch schaffen.
Schlechte Belüftungen führen dazu, dass sich schnell Kondensfeuchtigkeit auf der Innenseite des Außenzelts sammelt. Wird das zu viel, tropft die Feuchtigkeit vom Innenzelt ab (z.B. durch Wind) und das ist genau das, was man nicht will.
Zumal neun von zehn Modellen am Innenzelt mit großflächigen Moskitonetz-Elementen arbeiten, die nicht wasserabweisend sind. Einzig Nordisk verwendet am Innenzelt noch klassisches Polyamid-Flächenmaterial, das nicht durchsichtig ist. Das Halland 2 hat nur kleine Einsätze aus Moskitonetz.
Hier findet ihr den Test mit allen zehn getesteten Zwei-Personen-Zelten:
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