Protestaktion an der Weißseespitze: Mountain Wilderness setzt Zeichen@(zwischenHeadlineTag)>
Am 13. April 2024 hat die Umweltschutzorganisation Mountain Wilderness Deutschland e.V. im Kaunertal ein Statement gegen die geplante Erschließung der Weißseespitze und des Gepatschferners in den Ötztaler Alpen mit neuen Liftanlagen und Pisten gesetzt. Auf dem Gipfel in 3.518 Metern Höhe entfalteten acht Aktivistinnen und Aktivisten ein Transparent mit der Aufschrift "Finger weg von den Gletschern!".
Pläne der Skigebietsbetreiber sehen eine Vergrößerung des Gletscherskigebiets inklusive Gondel bis kurz unterhalb des Gipfels der Weißseespitze sowie neue Pistenflächen auf dem bisher unerschlossene Gletscherflächen am Gepatschferner vor. Zusammen mit dem Kesselwandferner bildet der Gepatschferner die größte zusammenhängende Gletscherfläche Österreichs. Aufgrund der großen unbeeinflussten und zusammenhängenden Fläche ohne Zerschneidungen ist es eine der wenigen Flächen in den Alpen, die dem Charakter einer Wildnis am nächsten kommen.
Weitere Aktion im Skigebiet Kaunertaler Gletscher @(zwischenHeadlineTag)>
Neben der Aktion am Gipfel fand eine weitere Aktion im Skigebiet Kaunertaler Gletscher unterhalb der Weißseespitze statt, wo die Aktivisten erneut ihr Transparent präsentierten, Informationen verteilten und mit vielen Skifahrern über das Thema sprachen. Die Reaktionen waren einer Pressemeldung der Umweltschutzorganisation größtenteils positiv. Die meisten der angesprochenen Wintersportler lehnten die geplanten Erschließungsmaßnahmen ab und äußersten sich mit dem bestehenden Angebot zufrieden.
Wörtlich heißt es in der Verlautbarung von Mountain Wilderness: "Das Argument, wonach der Tourismus sich an den stetig steigenden Ansprüchen der Zielgruppe orientieren muss, ist also nicht stichhaltig. Wirtschaft und Politik sollten die Wünsche der Gäste respektieren und von den Erschließungsplänen Abstand nehmen!"
Mountain Wilderness Deutschland fordert, in Zeiten des Klimawandels die Eislandschaft des Gepatschferners nicht leichtfertig für kurzfristige wirtschaftliche Interessen zu opfern und ruft zur Unterzeichnung einer Petition gegen die Verbauung von Tirols Gletschern auf.
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