Weit weg vom Tal und den Bergbahnen

Ludwigs Geheimnis: Das Soiernhaus im Porträt

Schon Märchenkönig Ludwig II. wusste die Einsamkeit am Soiernhaus zu schätzen. Oft schottete er sich dort ab und genoss die Ruhe inmitten zahlreicher Gämsen, auf die er übrigens nie Jagd machte. Stattdessen ließ sich der Mo­narch bei Vollmond über den Soiernsee schippern. Dort kann man sich auch heute noch wunderbar erfrischen, nachdem man einen der umliegenden Gipfel bestiegen oder gleich den ganzen Kessel umrundet hat.

Ludwigs Geheimnis: Das Soiernhaus im Porträt
© Birgit Gelder

Ludwigs Geheimnis: Das Soiernhaus im Porträt

Jetzt aber schnell! Nur vier Minuten Umsteigezeit zeigt mir der Blick auf die Uhr. Mit Schwung wuchte ich mein Mountainbike aus dem Zug und haste zur Treppe. Trotz durchwachsener Wetterprognose herrscht an diesem Dienstag reger Betrieb am Bahnhof von "GaPa". Irgendwie schaffe ich es doch, mein schweres Rad (leider kein Carbon) und mich durch das Getümmel zu lavieren.

Nochmal eine Treppe nach oben und – oh Wunder – der Zug in Richtung Innsbruck wartet. Auf freundlichen Wink des Schaffners hüpfe ich noch schnell ins erstbeste Abteil, wo mich meine Tourenpartnerin Birgit schon mit bangem Blick erwartet. Mit den Worten "Glück gehabt, dann kann unser Abenteuer ja starten," begrüßt sie mich – und da fahren wir auch schon los.

<p>Mit Bahn und Bike kommt man umweltfreundlich zum Soiernhaus.</p>

Mit Bahn und Bike kommt man umweltfreundlich zum Soiernhaus.

© Birgit Gelder

Nach nur wenigen Minuten erreichen wir unseren Halt: Willkommen in Klais, dem höchstgelegenen Bahnhof Bayerns! Das Ziel unserer zweitägigen Bergauszeit ist das Soiernhaus über Krün. Vier bis fünf Stunden dauert der Fußanstieg, endlos scheinende Kilometer Forststraße müssen überwunden werden. Diesen "Hatsch" wollen wir uns sparen und kürzen mit den Rädern bis zur Fischbachalm ab.

Zur ganzen Reportage mit ALPIN+

Text von Lubika Brechtel

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