Laut pataclimb.com war Pucher am 27. Dezember 2014 in die legendäre "Ferrari-Route" auf der Westseite des Cerro Torre eingestiegen, um den 3128 Meter hohen Berg in den patagonischen Anden erneut Free Solo zu begehen. Eine spontane Idee, wie der Österreicher in einem knappen Statement gegenüber Planetmountain.com durchblicken lies.
Knapp 13 Stunden nach seinem Aufbruch in Filo Rosso hatte Pucher den höchsten Punkt erreicht. Eine Zeit, die verglichen mit den 3¼ Stunden seines furiosen ersten Solos vom Januar 2013 , auf den ersten Blick fast schon enttäuschend erscheint. Trotzdem konnte Pucher mit seinem Dezember-Solo ein weiteres Mal für offene Münder bei den Patagonien-Crags - und nicht nur bei denen - sorgen. Denn der Kärtner meisterte den Aufstieg in einem ausgewachsenen Sturm! "Ich wollte einfach sehen, wie hoch man am Cerro Torre bei schlechtem Wetter kommt", so Puchers lapidarer Kommentar zu der neuerlichen Spitzenleistung.
Den Alleingang unter schwierigsten Bedingungen hätte der Alpinist allerdings beinahe mit dem Leben bezahlt: Nur mit sehr viel Mühe und einer gehörigen Portion Glück war es Pucher während des Abstiegs gelungen, einen Totalabsturz zu verhindern. Der Cerro Torre scheint wirklich "sein" Berg zu sein.