Versuche, den zweithöchsten Berg der Erde mit Ski abzufahren, gab es schon einige; Hans Kammerlander hatte sich etwa 2001 daran versucht, zehn Jahre später auch Luis Stitzinger. Sie alle konnten Teile des Berges befahren, eine komplette Abfahrt, also vom Gipfel bis hinab zum Basislager, gelang ihnen - wie noch weiteren Aspiranten - jedoch nicht.
Dieses Kunsttück brachte nun der Pole Andrzej Bargiel fertig. Der 30-Jährige hatte sich bereits im Vorjahr der Herausforderung gestellt, musste aber sein Vorhaben aufgrund zu hoher Temperaturen aufgeben.
Im zweiten Anlauf sollte es jetzt tatsächlich klappen. Wie einer der Hauptsponsoren von Bargiel bekannt gab, fuhr der Pole vom Gipfel "entlang der Schulter Richtung Cesen-Route, an riesigen Seracs vorbei, dann über die extrem schwierige Messner-Traverse und schließlich über die Kukuczka-Piotrowski-Route. Am Ende musste er noch einige Schneefelder voller Spalten meistern."
Bargiel, der bereits den Manaslu, den Shishapangma sowie den Broad Peak mit Ski abgefahren war, nutzte zur Routenfindung auch die Hilfe einer High-Tech-Drohne, die von seinem Bruder Bartek gesteuert wurde.
Das Flugobjekt begleitete Bargiel - laut übereinstimmenden Medienberichten - während seines Aufstieges bis knapp unterhalb des Gipfels und schoss dabei fleißig Bilder vom Terrain, die anschließend im Basislager ausgewertet wurden. Auf diese Weise konnte die "sicherste" Route für die Rekordabfahrt gefunden werden.
1 Kommentar
Kommentar schreibenUnglaublich was heute geht.
Mit Drohne ist war ohne fair means.
Würde RM sicher sagen.