Mit Bestmarken kennt sich Fernanda Maciel aus. Die Ultra Trail-Vizeweltmeisterin war die erste Frau, die den Aconcagua (6.962 m), den höchsten Berg des amerikanischen Kontinents, rauf und wieder runter "rannte"; die bis dato schnellste Begehungszeit für den Kilimandscharo in Auf- und Abstieg hält die ehemalige Anwältin ebenfalls.
Ende August legte Maciel nun am Gran Paradiso mit einem weiteren Rekord nach. In nur zwei Stunden und 40 Minuten erreichte die 40-jährige Brasilianerin den 4.061 Meter hohen Gipfel des Berges. Damit gelang ihr eine neue "fastest known time" (FKT) bei den Frauen.
Kaum wieder im Tal, wechselte Maciel nach Cervinia, um von dort aus die Besteigung des Matterhorns anzugehen...mit gehörigem Respekt und professioneller Unterstützung:
"Meine körperlichen Grenzen beim Laufen auf hochgelegenen Gletschern im Gran Paradiso zu überschreiten, war superschwer, aber das Matterhorn war die größte Herausforderung, weil die Angst, die ich habe, mich blockiert.
Das Matterhorn ist ein sehr gefährlicher, exponierter Berg mit einem exponierten felsigen und eisigen Terrain, das uns diesen Berg noch mehr respektieren lässt. Ich bin superglücklich, dass ich diese Sequenz geschafft habe, denn ich bin kein Alpinist, und diese schnellen alpinen Routen zu schaffen, ist für mich Wahnsinn", so die Ultra-Läuferin.
1 Kommentar
Kommentar schreibenSuper Sportlerinn, tolle Leistung, keine Frage. Schade nur, dass damit irgendwie zwangsläufig der Berg Züge eines (besonders nevenkitzeligen) Sportgeräts annimmt.