Inntal blau-weiß: Wandern im Oktober

Die besten Herbsttouren rund ums Inntal

Im Herbst lockt das Inntal mit großartiger Fernsicht und atemberaubendem Farbenspiel am Himmel und am Berg. Dazu gibt es eine Vielzahl an leichten Gipfeln, eine grandiose Aussicht und jede Menge Einkehrmöglichkeiten.

Die besten Herbsttouren rund ums Inntal
© Andreas Strauß

Wandern im Spätherbst: Das Inntal lädt ein

Heuberg, Anfang Oktober. Ein Tag, als würde sich die Welt im Eiltempo bewegen. Als müsste sie schnell noch alles erledigen, bevor das Jahr zu Ende geht. Spätherbst eben. Einer der geschenkten Tage. Der Bergsommer ist vorbei, die Vielfalt der Möglichkeiten konzentriert sich auf das Wesentliche: Draußensein, Sonne, Wärme, der eigene Herzschlag. Auch die Farben sind heute aufs Wesentliche reduziert. Oben blau, unten weiß. Wie die bayerische Flagge.

<p>Blick von der Hochries auf den Chiemsee.</p>

Blick von der Hochries auf den Chiemsee.

© Andreas Strauß

Unten im Inntal wabert der Herbstnebel. Er schiebt sich in Wellen talauswärts Richtung Rosenheim, hellgraue Klüfte zwischen den weißen Wolkenhügeln sorgen für etwas Kontur in der Suppe. Aus Tirol drückt neues Gebräu nach. Wie eine Zeitraffer-Simulation aus den Eiszeiten. Nur dass damals eben nicht fluffige Nebelmasse durchs Inntal trieb, sondern knallhartes Gletschereis, das jede Barriere abhobelte und die Berge rechts und links zurechtschliff. Eine viele hundert Meter dicke Eismasse. Drei- bis viermal die Höhe des Eiffelturms übereinander. Dabei erhielt das Inntal den "letzten Schliff", südlich von Flintsbach kann man das eindrücklich in einem Gletschergarten anschauen.

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Text von Andrea Strauß

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