Der Herzogstand (1.731 m) ist ein sehr beliebter Wanderberg in den Bayerischen Voralpen oberhalb des Walchensees. Am Freitag wurde an dem Berg eine 23-jährige Bergwanderin tot aufgefunden.
Pressemeldung der Bayerischen Polizei zum tödlichen Bergunfall am Herzogstand vom 04.02.@(zwischenHeadlineTag)>
Eine zunächst als vermisst gemeldete Wanderin konnte in den Nachmittagsstunden des heutigen Freitag, 04.02.2022, trotz umfangreicher Suchmaßnahmen im Bereich des Herzogstands von Rettungsorganisationen und Polizei nur noch tot aufgefunden werden. Es wird von einem tragischen Unfallgeschehen ausgegangen. Die Ermittlungen führt die Polizeiinspektion Bad Tölz.
Am 03.02.2022 gegen 20:45 Uhr ging bei der Polizeiinspektion Bad Tölz die Meldung über eine vermisste Bergsteigerin ein. Die 23-jährige Münchnerin war am Vormittag des 03.02.2022 zu einer Bergwanderung am Herzogstand (Walchensee) aufgebrochen. Am Nachmittag schickte sie ihrer Schwester per WhatsApp noch ein Bild und eine Sprachnachricht. Das Bild zeigte sie im Aufstieg, wenige Meter von der Herzogstandbahn-Talstation entfernt.
Umgehend wurde die Suche nach der Vermissten gestartet. Die Polizei, die Alpine Einsatzgruppe der Polizei und die Bergwachtbereitschaften Kochel, Benediktbeuern und Penzberg suchten nach der jungen Frau. Ihr Fahrzeug konnte zwischenzeitlich am Parkplatz der Herzogstandbahn vorgefunden werden. Die Suche erfolgte terrestrisch und mittels Unterstützung der Polizeihubschrauberstaffel. Die Absuche verlief negativ. Auch eine Ortung des Mobiltelefons und der Einsatz der Wärmebildkamera brachten keinen Erfolg. Die Suche musste um 01:00 Uhr abgebrochen werden.
Gleich am frühen Morgen des 04.02.2022 traf das Aufgebot an Rettungskräften erneut zusammen. Es wurde mit sechs Bodentrupps und zwei Hubschraubern gesucht. Neben dem Polizeihubschrauber war auch noch eine Maschine der Bundeswehr mit eingebunden.
Gegen 14:50 Uhr wurde aus der Luft eine Person im Wasser des Deiningbachs entdeckt. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um die junge Frau. Für sie kam jedoch jede Hilfe zu spät. Die Bergführer der Polizei konnten sie nur noch tot bergen. Die genaue Unfallursache steht noch nicht fest. Nach derzeitigem Stand wird von einem alleinbeteiligten Bergunfall ausgegangen. Die Ermittlungen der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei dauern noch an.
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