Wie Kilian Jornet auf seinem Blog und bei Instagram mitteilte, schloss er am 6. April ein Ski-Langzeitprojekt in Norwegen erfolgreich ab: Die Verbindung der sogenannten "7 Topper – 7 Gipfel" von Romsdal stand wohl schon seit dem Umzug nach Romsdal auf seiner "Wunschliste": Juratind, Store Vengetind, Kvandalstind, Romsdalshorn, Store Trolltind, Kongen und Dronninga.
Die Route habe ihn gereizt, da sie sowohl Ausdauerherausforderung sei als auch technische Kletterei beinhalte. Die winterlichen Bedingungen erhöhten die Schwierigkeiten der Tour. Alle Gipfel hatte Jornet im Vorfeld mehrfach einzeln und bei unterschiedlichen Jahreszeiten begangen.
Versuch 2023: Alle guten Dinge sind drei@(zwischenHeadlineTag)>
Sowohl 2017 als auch 2020 habe Jornet bereits projektiert bzw. einen ersten Anlauf unternommen, schreibt er. Der Versuch 2020 scheiterte laut Jornet allerdings nach 10 Stunden an der akuten Lawinengefahr. Im Sommer konnte er die sieben Gipfel bereits am Stück besteigen (Zeit: 23 Std., 28 Min.).
Auf Youtube fasst das Kilian Jornet das Projekt in eindrucksvollen Bildern zusammen:
Schwierigkeiten der Ski-Überschreitung@(zwischenHeadlineTag)>
Nur selten seien die Bedingungen an allen der Berge zur selben Zeit ideal, schreibt Jornet. Besonders drei Schlüsselstellen habe er über die Jahre und während der Tage vor dem Versuch intensiv beobachtet. Heikel seien neben der Schneedecke in den Kletterabschnitten insbesondere die südseitig ausgerichteten Passagen, etwa ein Couloir-System am Store Trolltind.
Begleitet wurde die Überschreitung durch andauerndend Wind (bis zu 80 km/h an den Gipfeln), der zum einen die Kletterpassagen erschwerte, zum anderen die Schneedecke hätte beeinflussen können. Durch gleichzeitig niedrige Temperaturen erwies sich die Lawinengefahr durch Sonneneinstrahlung im Tagesverlauf jedoch als gering.
Lawine in der letzten Abfahrt@(zwischenHeadlineTag)>
Kilian Jornet und Petter Engdahl, der ihn abschnittsweise begleitete und fotografierte, starteten den Versuch laut Blog um 1 Uhr morgens. "Ich wollte frühmorgens im technischsten Abschnitt – Vengetind nach Romsdalshorn – sein, um noch harten Schnee zu haben, um das Klettern zu erleichtern," so Jornet. Am Store Vengetind verabschiedete sich Engdahl und Jornet setzte die Tour "bei großartigen Kletter-Bedingungen" zunächst allein, später mit weiteren Kameraden fort.
Laut seinem Bericht erreichte Kilian den letzten Gipfel (Dronninga) kurz nach Sonnenuntergang. Während der anschließenden finalen Abfahrt ins Tal wurde es allerdings noch einmal brenzlig: Zehn Minuten vom Dorf Innfjorden entfernt löste Jornet laut eigenen Angaben eine Lawine aus und wurde an deren Oberfläche mehrere hundert Meter ins Tal getragen. Laut Blog gelang Kilian eine unverletzte Weiterfahrt zum vereinbarten Endpunkt der Tour, wo Petter Engdahl und ein weiterer Freund auf ihn warteten.
Alles über Speed-Legende Kilian Jornet lest ihr in dieser Bildergalerie:
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