Weitere Todesfälle an Dom und Mont Vélan

Tödlicher Absturz am Lagginhorn: Zwei Alpinisten sterben

Im Wallis kam es zu mehreren tödlichen Unfällen innerhalb weniger Tage: An Dom, Lagginhorn und Mont Vélan starben Bergsteiger.

An Dom, Mont Vélan und Lagginhorn stürzten mehrere Personen in den Tod. (Bild von der Suchaktion am Dom)
© Kantonspolizei Wallis

Tödlicher Absturz am Lagginhorn-Südgrat

Wie die Kantonspolizei mitteilt, war die Zweierseilschaft am 28. August 2024 von der Weismiesshütte zum Lagginhorn-Südgrat aufgebrochen. Als die Männer nicht zur vereinbarten Zeit zurück am Ausgangspunkt waren, wurde der Notruf abgesetzt. 

Umgehend rückte ein Suchtrupp der kantonalen Walliser Rettungsorganisation mit Unterstützung der Air Zermatt aus. Bei einem Suchflug entdeckten die Einsatzkräfte zwei leblose Personen in der Süd-Westflanke des Lagginhorns. Dabei handelte es sich um die vermisste Seilschaft, die aus bislang ungeklärter Ursache etwa 50 Meter abgestürzt ist.

Die beiden Toten im Alter von 55 und 54 Jahren konnten geborgen werden. Die Staatsanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei eine Untersuchung eingeleitet.

250-Meter-Sturz am Dom: Bergsteigerin stirbt

Am 26. August 2024 verlor eine Bergsteigerin am Dom ihr Leben. Die Zweierseilschaft befand sich gerade im Aufstieg über den Festigrat, als sich gegen 10:30 Uhr das Unglück ereignete. Auf etwa 4000 Metern stürzte die Frau aus ungeklärter Ursache etwa 250 Meter in die Tiefe.

Ihr Tourenpartner wählte umgehend den Notruf, die Einsatzkräfte konnten die Frau jedoch nur mehr tot bergen. Die Staatsanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei eine Untersuchung eingeleitet.

<p>Im Suchgebiet um den Dom.</p>

Im Suchgebiet um den Dom.

© Kantonspolizei Wallis

Am Gipfel hatte er noch seine Frau angerufen: Todesfall am Mont Vélan

Am 27. August ist ein Bergsteiger am Mont Vélan tödlich abgestürzt. Der 42-jährige Franzose war am morgen auf den 3722 Meter hohen Gipfel gestiegen. Von dort rief er gegen 10 Uhr noch seine Frau an und informierte sie über den geglückten Aufstieg. Dabei gab der Mann an, sich nun an den Abstieg zu begeben. 

Nachdem sich der Berggänger bis zum späten Nachmittag nicht mehr meldete und auch telefonisch nicht erreichbar war, alarmierte die Ehefrau des Mannes die französische Gendarmerie. Diese wiederum kontaktierte die Schweizer Rettungskräfte, die umgehend eine Suche starteten. 

Erst am Folgetag konnten die Einsatzkräfte in den frühen Morgenstunden einen leblosen Körper auf dem Glacier de Pro lokalisieren. Der Alpinist war offenbar am Hannibalgrat abgestürzt. Auch in diesem Fall hat die Staatsanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei eine Untersuchung eingeleitet.

<p>Der Mont Vélan.</p>

Der Mont Vélan.

© Kantonspolizei Wallis

0 Kommentare

Kommentar schreiben