Walliser Alpen

Rettungshund überlebt zweiwöchige Gletscher-Odyssee

Schäferhündin "Malice" findet nach 16 Tagen zu ihrem Herrchen zurück.

Rettungshund überlebt zweiwöchige Gletscher-Odyssee
© facebook.com/bellestorieamoreamicizia

Mit diesem Wiedersehen hat wohl niemand mehr gerechnet, auch Lucio Trucco nicht. Am 12. Januar war "Malice", die belgische Schäferhündin des Bergretters, plötzlich spurlos von der Schutzhütte Guide del Cervino (3480m) - die Trucco bewirtschaftet - verschwunden. 

Der Italiener nimmt an, dass "Malice" an diesem Tag vermutlich eine Witterung aufgenommen und sich dann in dem weitläufigen Gletschergebiet an der Grenze zur Schweiz verlaufen habe.

Vermutlich irrte die gut ausgebildete Rettungshündin ohne Nahrung und bei eisigen Temperaturen im zweistelligen Minusbereich 16 Tage auf dem Gletscher in der Cervino-Gruppe umher, ehe sie am 27. Januar plötzlich wieder - und bis auf die Knochen abgemagert - vor ihrem Herrchen auftauchte.

In den Tagen nach ihrem Verschwinden hatte Trucco nichts unversucht gelassen, seine vierbeinige Weggefährtin wiederzufinden; sogar mit Drohnen und einem Hubschrauber war nach der Schäferhündin gesucht worden, jedoch ohne Erfolg. 

Von Tag zu Tag schwanden die Hoffnungen, "Malice" tatsächlich noch lebend zu finden.

Von daher könne er jetzt, nach dem unverhofften Happy End, "nicht glücklicher sein", gesteht Lucio Trucco - sicherlich auch, weil sich die Hündin gut von den Strapazen ihrer Odyssee zu erholen scheint. 

4 Kommentare

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Moorweiher

Für "Malice" alles, alles Gute und eine schnelle Erholung.
Unglaublich diese nahegehende Geschichte.
Viele Grüße an Malice und Trucco

Klaus Weigel

Eine tolle Geschichte!

Camilla Kolibri auf Facebook

Da rollen ganz unwillkürlich die Tränen. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Happy End.

eigerjoch

Was für ein schönes Happy-End. Welch Herzerwärmender Moment, als die Hündin auf einmal wieder vor ihrem Herrchen stand. Auf dass sie sich wieder gut erholt..