Altschneefelder, Nebel und Schnee: Blockade am Hintersteiner Klettersteig@(zwischenHeadlineTag)>
Nach dem sich der Einsatzleiter telefonisch ein Bild der Lage machte und den Standort relativ genau bestimmen konnte, wurden zwei Bergretter vom angeforderten Rettungshubschrauber Christoph 17 bis zur Nebelgrenze am sogenannten "Koblat" geflogen. Eine dreiviertel Stunde später konnten sie den Einsatzort auf 2100m zu Fuß erreichen.
Dort herrschte dichter Nebel und Schneefall. Den beiden Hilfesuchenden ging es bis auf leichte Unterkühlungen gesundheitlich gut und sie waren in der Lage mit Unterstützung der Retter, selbständig abzusteigen. Sie wurden durch die Retter vom Grat bis zum Wanderweg am Koblat über die steilen Altschneefelder mit Seilen gesichert.
Nebel verhindert Einsatz des Polizeihubschraubers bei der Rettung@(zwischenHeadlineTag)>
Da sich das Wetter zwischenzeitlich nochmal verschlechtert hat, konnte der mittlerweile in Hinterstein eingetroffene Polizeihubschrauber keine Rettung durchführen. Die Besatzung musste nach einem kurzen Erkundungsflug abbrechen, da die Nebeldecke mittlerweile bis in die Tallagen reichte.
Die Bergretter mussten mit den beiden "Patienten" noch einen dreistündigen Fußmarsch bis zur Käseralpe in Anfriff nehmen. Dort wurden Sie von zwei Bergwachtfahrzeugen abgeholt . Die beiden jungen Männer konnten dann um 20:00 Uhr von ihren Eltern, welche mittlerweile an der Bergrettungswache eingetroffen waren, in Empfang genommen werden und erschöpft aber unbeschadet die Heimreise antreten.
Im Einsatz waren 6 Retter der Bergwacht Hinterstein und die Besatzungen der beiden beteiligten Hubschrauber.
Altschneefelder bei der Tourenplanung in den Allgäuer Hochalpen beachten@(zwischenHeadlineTag)>
Die Bergwacht Hinterstein weis darauf hin, dass derzeitin den Hochlagen der Allgäuer Alpen noch mit ausgedehnten Altschneefelder gerechnet werden muss. Dies kann bestimmte Passagen für wenig erfahrene Bergsteiger unpassierbar oder lebensgefährlich machen, was bei der Planung einer Tour unbedingt beachtet werden sollte. Ebenso sollte beachtet werden, dass die Wegfindung erheblich erschwert wird, da Markierungen und Pfade nicht zu erkennen sind. Außerdem sind Zeitangaben von diversen Online-Plattformen mit Vorsicht zu genießen! Diese können in der Realität massiv abweichen, vor allem bei den derzeit herrschenden Bedingungen.
1 Kommentar
Kommentar schreibenBesser so, als den Abstieg ohne Steigeisen/Pickel zu riskieren und auf hartem Altschnee zu verunfallen.